Unser Beitrag zum Artenschutz
Der Schutz des Brut- und Nistverhaltens unserer heimischen Vogelarten liegt uns als Genossenschaft am Herzen. Die durch uns durchgeführten Rückbauarbeiten an leerstehenden Wohnhäusern u.a. in der Uhlandstraße oder auch in der Anne-Frank-Straße führten dazu, dass die angestammten Nistplätze der Vögel in den Mauerritzen der Wohnhäuser nicht mehr angeflogen und genutzt werden konnten. Bevor Bauarbeiten an den Leerwohnungen durchgeführt werden, beauftragen wir als Genossenschaft Dienstleister, die unter Einhaltung aller gesetzlichen Verordnungen des Natur- und Artenschutzes, den Bestand der baulichen Anlagen und Gebäude auf Fortpflanzungs- und Ruhestätten geschützter Tierarten prüfen. Damit kein Tier unnötig zu Schaden kommt, führen wir für die artenschutzfachlichen Untersuchungen selbstverständlich mit Fachfirmen aus. Werden Brutstätten festgestellt, setzen wir, wie beim Rückbau in der Anne-Frank-Straße, die, schon vorher vorhandenen Dohlenkästen um. Diese hängen jetzt sicher montiert in einem angrenzenden Waldstückchen ein paar hundert Meter hinter dem ehemaligen Gebäude und bieten den Vögeln ein ruhiges und sicheres Nistplätzchen.
An bestehenden Wohnhäusern werden, als Ersatzmaßnahme für Unterschlupf und Nistmöglichkeiten von heimischen Vogelarten, nach der Sanierung der Außenwände und dem neuen Anstrich der Fassadenfarbe Nistkästen an die Giebel der Häuser angebracht. Auch Fledermäuse finden in extra dafür vorgesehenen Kästen ein Ruheplätzchen. Zu sehen ist dies zum Beispiel an der neuen Fassade der Boxberger Straße.
Die eG Wohnen hat gemäß den Auflagen in diesem Frühjahr zwei große Artenschutztürme in der Uhlandstraße und der Heinrich-Mann-Straße für jeweils 15 Tausend Euro aufstellen lassen. Diese Artenschutztürme bieten genügend Platz und Nistmöglichkeiten für Mauersegler, Sperlinge, Stare und Dohlen.